25 Jahre "Buchkogelwarte neu"

Am 10. Juni 2018 veranstaltete der ÖTK-Eisenstadt anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Buchkogelwarte in Stotzing eine Jubiläumswanderung, zu der rund 40 Mitglieder und Freunde sowie wanderbegeisterte Eisenstädterinnen und Eisenstädter die Wanderschuhe angezogen und den Rucksack geschultert hatten.

 

Nach einem Aufstieg mit kleinen Hindernissen – nicht nur forstlicher Natur – erreichten wir dennoch planmäßig um 11 Uhr die Warte, wo noch weitere Festgäste dazustießen. Den Grußworten von Eisenstadts Bürgermeister Mag. Thomas Steiner folgte ein kurzer historischer Ausflug in die Geschichte der Warte von Brigitte Krizsanits, Franz Kalaschek erzählte von der Errichtung, die 1993 auf das Betreiben von DI Hans-Gerd Schmirl erfolgt war.


Anschließend machte sich die Truppe auf zur Waldrast „Wilder Jäger“ bei der es Gulasch, Würstel und kühle Getränke gab.

Buchkogel Aussichtswarte

Scöner Rundblick über das Leithagebirge

Die Buchkogelwarte liegt in der Mitte zwischen Eisenstadt und Loretto, auf dem zweithöchsten Berg des Leithagebirges, 443 m. Der kürzeste Anstieg ist von der Verbindungsstraße Eisenstadt – Loretto über Bgld. Nord-Süd-Weitwanderweg, Gehzeit 20 Min., es gibt aber auch Anstiege von Eisenstadt, von Stotzing und von Loretto. Von allen 3 Orten ca. 1,5 Std. Gehzeit.

 

Die 12 m hohe Plattform, die weit über die Baumkronen hinausragt, bietet einen überaus schönen Rundblick, der vom Schneeberg bis zu den kleinen Karpaten in der Slowakei, vom Marchfeld bis in die Ungarische Tiefebene und vom Wechsel bis zu den Höhen des Wienerwaldes reicht. Die burgenländische Hauptstadt Eisenstadt liegt direkt zu Füßen, der Neusiedler See ist fast in seiner ganzen Ausdehnung zu überblicken, ebenso das nördliche Wiener Becken mit einem Teil der Bundeshauptstadt Wien.

Auf dem Buchkogel im Leithagebirge

Seit dem Jahre 1958 steht auf dem Buchkogel im Leithagebirge eine Aussichtswarte, die sich stets großer Beliebtheit erfreute. Kein Wunder, denn die Sicht von der oberen Plattform reicht bis Bratislava und Sopron, zu den Kleinen Karpaten, zum Neusiedlersee und in die Ungarische Tiefebene sowie über das Wiener Becken hinweg zum Wienerwald, zu den Voralpen, zum Schneeberg und ins Wechselgebiet. Wenn die Sektion Eisenstadt des ÖTK - Erbauer der Warte - von einer fantastischen und perfekten Aussicht spricht, ist dies keine Übertreibung.

 

Bauhöhe: 12,60 m

Baumaterial: Stahl

Stahlkonstruktion: Verzinkt beschichtet und verschraubt

Grundriss: 2,8 m x 2,8 m

Gewicht: ca. 8 Tonnen

Schrauben: ca. 1.400

Gitteroste: ca. 40 m²

Der jetzige Bau ist der dritte seiner Art und stammt aus dem Jahre 1993. Die beiden ersten Anlagen bestanden - da sie aus Holz waren - nur relativ kurze Zeit, die moderne Metallkonstruktion dürfte eine wesentlich längere "Lebensdauer" haben und als Attraktion für die Wanderer fungieren.

Das Leithagebirge

© BEV

Das Leithagebirge, das abschnittsweise die Grenze zwischen Niederösterreich und dem Burgenland - vor dem Jahre 1920 zwischen dem Kaiserreich Österreich und dem Königreich Ungarn - bildet, erreichte erst relativ spät einen größeren Bekanntheitsgrad und den Ruf als Wandergebiet.

Gut beschildert

Man sollte die markierten Routen nicht verlassen, denn das Gebiet ist relativ unübersichtlich. Die Markierungen und Beschilderungen sind heute aber ausreichend, um Orientierungsprobleme zu vermeiden.

Routenbeschreibung

Vom Anger vor der Wallfahrtskirche Loretto steigt man auf der roten Markierung zum Beginn der Waldrandsiedlung an, hält sich dort rechts und gelangt über die Dreifaltigkeitskapelle in einen Sattel, von dem aus der Aufstieg zum Buchkogel und zur Warte erfolgt. Gehzeit 1½ Stunden. Nun zurück in den Sattel und geradeaus auf der Weitwandermarkierung bis zum Schönen Jäger. Der kurze Abstecher zur Kürschnergrube ist blau markiert. Gehzeit ab Buchkogel 1¼ Stunden.

 

Rot ist der weitere Weg nach Loretto markiert. Gemütlich geht es bergab, man passiert ein dem Heiligen Krispin geweihtes Marterl und erreicht nahe der Waldrandsiedlung die Anstiegsroute, auf der es zum Ausgangspunkt zurückgeht. Gehzeit ab Schöner Jäger etwa zwei Stunden.

 

(Quelle: Bernd Orfer, Der Standard)

Eckdaten

Gesamtgehzeit: 4¾ h

Höhenunterschied: etwa 300 m

Stützpunkt: keiner auf der Runde

Gasthaus: in Loretto

ÖK25V Blatt: 5202-Ost (Eisenstadt), Maßstab 1:25.000

Freytag & Berndt: Wienerwald Atlas, Maßstab 1:50.000