Raiffeisen-Jubiläumswarte

Gloriettewarte wird Raiffeisen-Jubiläumswarte

Die ehemalige Eisenstädter Gloriettewarte wurde im Jahr 1957 vom ÖTK – Sektion Eisenstadt erbaut. Nachdem eine Renovierung für die in die Jahre gekommene Warte nicht mehr möglich war, wurde sie aus Sicherheitsgründen im Jahr 2011 gesperrt und abgerissen.

 

Die Sektion Eisenstadt war als Besitzerin der Warte um ihre Fortführung bemüht, entschied jedoch, nach zahlreichen Gesprächen und reiflicher Erwägung aller finanziellen und rechtlichen Belange, die Wiedererrichtung nicht durchzuführen, was für großes lokalmediales Aufsehen sorgte.

 

Die Stadtgemeinde Eisenstadt beschloss gemeinsam mit dem Verein der Freunde des Eisenstädter Schlossparks und mit finanzieller Unterstützung durch die Raiffeisenbank Burgenland, die heuer ihr 90-jährigen Bestehen feiert, die Warte neu zu errichten.

 

Im ersten Schritt wurde die Aussichtswarte neu errichtet, später soll das ganze Umfeld neu gestaltet werden, als parkähnliches Ensemble, in dem auch der Parapluie – ein hölzerner Pavillon in der Form eines Regenschirms – seinen Platz haben wird.

 

Wieder-Eröffnung am 15.9.2012

Die neue Warte wurde am 15.9.2012 im Rahmen eines Waldfestes eröffnet und eingeweiht. Die Raiffeisen-Jubiläumswarte wurde von der Firma Holzbau Kast aus Gols auf einer 10 x 10 Meter großen Betonplatte errichtet, ist aus Lärchenholz und 16 m hoch. Sie steht oberhalb der Gloriettewarte, deren Fundamente belassen und abgedeckt wurden. Auch die Tafel, auf der der ÖTK als Errichter aufscheint, steht noch.

 

Aussichtsplattform bietet herrlichen Rundblick

Die überdachte Aussichtsplattform kann über eine Stiegenanlage mit mehreren kleinen mit Fensteröffnungen versehenen Zwischenpodesten erreicht werden, bei drei Balkonen, die nach Norden, Westen und Osten ausgerichtet sind, gibt es erste Ausblicksmöglichkeiten.

 

Von der Aussichtsplattform gibt es einen herrlichen Rundblick bis zu Neusiedler See, den Alpen und auch nach Ungarn. Auf dem Schrägdach wurde eine Photovoltaikanlage installiert, um damit eine Kamera zu betreiben, die über Apps direkt vom Handy aus angesteuert werden kann; der Rundblick kann damit auch von der Basis des Turms erlebt werden. 

 

Die vertikalen Längshölzer sind "luftig" angeordnet, sie ermöglichen zudem maximale Transparenz und wenig Angriffsfläche im Zusammenhang mit dem zu erwartenden Winddruck. Die Balkone und die Aussichtsplattform haben als optische Akzente Absturzsicherungen aus verzinktem Streckmetall, die auch für Kinder Durchblicke bietet.

 

Informationstafeln und Broschüren versorgen die Besucherinnen und Besucher mit allem Wissenswerten über die Geschichte des Erholungs- und Naturraums.

 

Barrierefrei zur ersten Plattform

 

Die Zufahrt für ältere und gehbehinderte Menschen ist mit dem Auto bis zur Warte und die erste Plattform möglich.