ÖTK Radtour in Bad Eisenkappel

10.7. bis 12.7.2009

6 Radelfreunde (Christian, Thomas, Wilma, Christian, Gottfried und Elisabeth) starten am Freitag mit dem Auto gegen 16 Uhr von Eisenstadt in Richtung Eisenkappel zu unserer jährlichen Radtour mit anderen Sektionen. Als wir beim Hotel zufahren werden wir auch schon vom Hotelchef und Fritz Klaura begrüßt. Bevor wir noch unser Gepäck ausladen, heißt es: „Auf zur Lotte zum Abendessen und Besprechung für die Samstag Tour.“ Beim Gasthaus Lotte werden wir schon von Eberhard, Willi, Wolfgang und Günter erwartet und herzlich begrüßt.

Samstag 7 Uhr 45 starten wir. Zunächst fahren wir durch den Leppengraben auf die Luschaalm 800 Hm. Hier werden die Fahrräder ausgeladen und los geht es, fast alles bergab durch den Wald in Richtung Grenze nach Slowenien. In Crna ist Stop, wir werden alle mit einem Shuttlebus zum Bergwerk - Stolleneingang gebracht. Alle sind schon sehr neugierig wie wir mit dem Rad im Stollen zurechtkommen werden.

Ausgerüstet mit warmen Jacken, Helm und Stirnlampen gehen wir zunächst die ersten 100 m zu Fuß damit sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnen. Dann heißt es aufsitzen und im gemütlichen Tempo radeln wir in den Stollen. Unser Guide bleibt an einigen Stellen stehen und erklärt, dass in diesem Stollen früher Blei und Zink abgebaut wurden. Nach ca. 4 km stellen wir die Räder ab und gehen zu Fuß weiter, in einem Teilstück sehen wir Calcitgestein und Bleiadern im Fels, nehmen Bleigestein in die Hand, um zu spüren, wie schwer Blei ist.

Zurück zu den Rädern geht es in Richtung Ausgang, dabei ist der Weg recht holprig und teilweise steht 10 cm hohes Wasser. „Wehe, wenn einer absteigen muss“. Sobald uns das Tageslicht wieder hat, sehen wir, wie unsere Räder schmutzig sind. Auch unsere Helme zeigen Spuren von Felskontakten nach ca. 7 km Stollenfahrt.

Nun fahren wir in der wärmenden Sonne zum Bergbaumuseum. Mit einem Schnaps werden wir begrüßt und man zeigt uns an Hand einer Reliefdarstellung welche Strecke wir im Berg zurückgelegt haben und wie Zink, Calcit und Blei zutage gefördert wurden. Anschließend geht es zum Mittagessen nach Mezica.

 

Nach der Rast führte uns die Strecke nun 2 1/2 km bergauf zur Grenze und weiter nach Bleiburg. Eine drohende Regenwolke steigerte das Tempo. In einem Tankstellenbuffet bei einem Eis lassen wir die Regenwolke vorbeiziehen, danach setzten wir bei Sonnenschein unsere Tour über Globasnitz, Miklauz nach Eisenkappel fort. Eine wunderschöne Tag geht bei einem gemütlichen Abendessen zu Ende. (Tour 63.8 km) .

Sonntag, heute geht es über Ebriach in die Trögener Klamm. In der Trögener Klamm erklärt uns Paula aus Eisenkappel einiges über Kontinetverschiebungen und das wir uns eigentlich auf der afrikanischen Platte befinden. Weiteres zeigt und erklärt sie uns einiges über Spinnen, Orchideen, Baldrian und Johanneskraut sowie über Hopfenbuche, Schwarzföhren und Weißföhren und wie die Trögener Klamm zu ihren Namen kam. Am Ende der Trögener Klamm stellen wir die Räder ab und gehen über den neu angelegten Steig zum Trögener Kircherl auf.  Ein Rundumblick auf die Bergwelt und ein unglaubliches Farbenspiel. Wir staunen über die kräftigen Regenbogenfarben am blauen Himmel.

Ein gemeinsames Mittagessen lässt ein wunderschönes Wochenende bei unseren Freunden in Südkärnten ausklingen. Alle sind zufrieden und fahren mit vielen neuen Eindrücken nach Hause.