Kirscherlebniswanderung

Die Kirschenexpertinnen Andrea und Rosi Stohmayer erwarteten uns am 15. Juni in der Kellergasse in Breitenbrunn zu einer kleinen Wanderung durch die Genussregion Leithaberg Edelkirsche. Unter den schattenspendenden Kirschbäumen an den Hängen des Leithagebirges erzählten sie uns, dass hier in der Region zwischen Jois und Donnerskirchen schon seit dem 18. Jahrhundert Kirschen kultiviert werden. Wir erfuhren auch einiges über die Schädlinge und wie sie bekämpft werden, aber auch über die extrem schlechte Ernte im heurigen Jahr. Und vor allem wie mühsam das Pflücken ist, wenn, wie heuer, die Reifung unterschiedlich verläuft.
Der lukrativere Weinbau hat die Kirschbäume in vielen Weingärten verdrängt und so sind heute von den acht verschiedenen Sorten nur noch wenige Hochstammbäume übrig. Durch die begrenzte Lagerfähigkeit werden die speziellen Kirschensorten zu edlen Produkten verarbeitet. Davon konnten wir uns dann in einem kühlen Keller – dessen Steine, wie auch die anderen Keller in dieser Region vom ehemaligen Steinbruch Breitenbrunn stammen – bei einer Verkostung überzeugen.

Vom Kirschen-Senf über Fruchtaufstriche, Kirschschokolade, Sekt, Saft und Kirschenstrudel hat uns alles gut geschmeckt. Wir bedankten uns bei den beiden Kirschenspezialistinnen für die anschauliche Führung und eilten dann vom kühlen Keller in die Wärme zu einem Abschluss-Achterl bei einem angrenzenden Heurigen, bevor wir die Heimfahrt antraten.

Text und Bild: Evi Lattner

 

Kräuterwanderung

1. April 2017

 

 

Gegen vieles ist ein Kraut gewachsen...

 

Silvia Penias, eine wahre "Kräuterhexe", führte uns Anfang April in das Reich der Wildkräuter, das sie für uns rund um unsere ehemalige Gloriettewarte ausfindig gemacht hatte.

Und so zeigte sie uns, dass vieles, das von uns im Hausgarten oft als lästiges Un-Kraut bezeichnet und entfernt wird – Löwenzahl, Schafgarbe, Gundelrebe oder Vogelmiere sind nur ein paar davon – durchaus reich an Mineralstoffen und Vitaminen ist.

Unter Silvias Anleitung bestimmten und sammelten wir mit großem Eifer zahlreiche Kräuter. Danach wurden wir mit einem Picknick versorgt, bei dem wir gleich einmal einen Teil unseres Schatzes mit Topfen mischten und auf Brote strichen. Für die Verdauung hinten nach gab es Enzian- und Chilischnaps sowie Rosenlikör aus Silvias Küche zu verkosten. Dabei wurde geplaudert, gelacht und auch der Ausblick von der Anhöhe oberhalb Eisenstadts genossen.

Fazit: Wir waren alle einmal mehr fasziniert, wie schön die Natur ist und wie wohl sie einem tun kann.

 

Inge Schmirl